Das Leben war barfuß, als ich es traf – warum ich dieses Buch geschrieben habe

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich nie gedacht, dass ich mal ein Buch schreibe. Klar, Worte haben mich schon immer begleitet: In Tagebüchern, auf Zetteln, auf dem Handy. Aber ein ganzes Buch? Das fühlte sich lange viel zu groß an. Und trotzdem sitze ich jetzt hier, mit einem Stapel Seiten, der plötzlich zu etwas geworden ist, das mir unglaublich wichtig ist:

„Das Leben war barfuß, als ich es traf“.

Der Titel klingt vielleicht erstmal ungewöhnlich. Aber für mich steckt darin so viel. Barfuß bedeutet für mich echt sein. Verletzlich. Frei. Vielleicht auch manchmal ein bisschen schutzlos. Und genau so habe ich das Leben oft erlebt. In Momenten, in denen man stolpert, sucht, träumt oder einfach nicht weiß, wie es weitergeht.

Dieses Buch ist ein Gedichtband, aber für mich fühlt es sich eher wie eine kleine Lebensgeschichte an. Es besteht aus Kapiteln, die fast wie Etappen sind: die Jugend und das Suchen, der Schmerz, die Hoffnung, die Liebe, das Heimkommen, die Träume. Und mittendrin kleine Zitate, die einfach das Herz treffen sollen.

Warum ich es jetzt doch geschrieben habe? Weil ich irgendwann gemerkt habe, dass all die Gedanken und Gefühle, die ich mit mir herumtrage, nicht nur „meine“ sind. Jeder kennt dieses Gefühl von Ohnmacht, wenn etwas so weh tut, aber man nichts dagegen tun kann. Jeder kennt Hoffnung, wenn sich plötzlich wieder Licht zeigt. Und jeder kennt die Fragen: Wer bin ich eigentlich? Was will ich wirklich? Und wann komme ich endlich irgendwo an?

Die Gedichte sind meine Antworten darauf. Sie sind die Zeugen eines Lebens, die ich unter meinem Bett oder dem Dachboden wieder ausgegraben habe. Sie sind meine Versuche, Worte für das zu finden, was oft schwer in Worte zu packen ist. Manche Texte sind leise und nachdenklich. Andere sind hoffnungsvoll und machen Mut. Manche erinnern mich an Tage, an denen alles einfach sch*** war und an andere, an denen ich mich wieder ins Leben verliebt habe.

Ich wünsche mir, dass jede Person, die dieses Buch in die Hand nimmt, irgendwo eine eigene Geschichte darin erkennt. Dass man beim Lesen denkt: „Genau so habe ich mich auch mal gefühlt.“ Oder: „Das spricht mir gerade aus der Seele.“

Am Ende weiß ich nicht, was das Buch für dich ist, wo es dich findet, oder welche Fragen und Antworten es für sich hat. Aber ich hoffe, dass es dich auf deinem eigenen Weg ein Stück begleitet. Und vor allem hoffe ich, dass es dich daran erinnert, dass du nicht alleine bist.

„Das Leben war barfuß, als ich es traf“ erscheint bald. Und ich freue mich schon jetzt riesig, diese Zeilen mit dir teilen zu können.

In Liebe,

deine Melodie der Worte